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Die Gebäude der  Sünner Brauerei Brauerei &Brennerei Gebrüder Sünner wurden in den Jahren 1888 bis 1890 auf dem Gelände der Braunkohlezeche Neu-Deutz errichtet, die 1868 stillgelegt worden war. Von dieser Zeche ist noch die alte Schmiede erhalten

 Bis in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts gab es in der Domstadt rund 100 Hausbrauereien, die meist obergärige Biersorten brauten. Obwohl die neuen Großbrauereien untergärige Biere wie Pils und Export forcierten, ließ sich das obergärige Kölsch, das zunehmend seine Trübung verlor, nicht verdrängen. Ab 1918 warb die Brauerei Sünner zum ersten Mal mit dem Begriff „Kölsch“ für das helle obergärige Bier, das sie bereits seit 1906 herstellte.

Das Hauptgebäude der Brauerei wurde zusammen mit einem 1906 angebauten Gebäude am 26. Juli 1983 als das älteste in ursprünglicher Funktion genutzte Industriedenkmal von Köln geschützt. Zusätzlich stufte die zuständige Denkmalschutzbehörde das 1898 erbaute Kutschenhaus, die alte Schmiede von 1860 und die gesamte straßenseitige Einfriedung als schutzwürdig ein.

Textquelle: Rheinische Industriekultur